Deutscher Sportclub
für Fußballstatistiken e.V.

Regionalligen

Regionalliga von 1994 bis 2000:

Lange Zeit bildeten die obersten Amateurspielklassen die dritte Liga in Deutschland direkt unter der 2. Bundesliga. Schon mit der Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga 1981 wurde die Kluft zwischen zweiter und dritter Liga zu groß. Die Deutsche Einheit verschärfte dies. Als Konsequenz wurden 1994 die Regionalligen als Ebene zwischen 2. Bundesligen und Amateur-Oberligen wiederbelebt (die Regionalligen bildeten bereits von 1963 bis 1974 die zweite Spielklasse).

Die Regionalliga gliederte sich ab 1994 in drei Gruppen:

  • die Regionalliga Süd deckte den Regionalverband Süd ab,
  • die Regionalliga West/Südwest deckte die Regionalverbände West und Südwest ab und
  • die Regionalliga Nord/Nordost deckte in zwei Staffeln Nord und Nordost die Regionalverbände Nord und Nordost ab.

Regionalligen von 1963 bis 1974:

Vor der Bundesliga waren die Oberligen die obersten Spielklassen in Deutschland. Mit der Einführung der Bundesliga als oberste Spielklasse 1963 wurden die Oberligen zweitklassig und nannten sich fortan Regionalligen. Die Meister der Regionalligen und teilweise die Zweiten spielten in zwei Gruppen zwei Bundesligaaufsteiger aus. Diese Konstallation bestand von 1963 bis 1974. Dann löste die 2. Bundesliga die Regionalliga als zweite bundesweite Spielklasse ab.

Es gab die folgenden fünf Staffeln:

  • Nord,
  • West, 
  • Südwest,
  • Süd und
  • Berlin.

Regionalliga von 2000 bis 2008:

Nach der Saison 1999/00 wurden die drei Regionalligen (Nord/Nordost in zwei Staffeln) auf zwei Staffeln (Nord und Süd) reduziert, um eine höhere Leistungsdichte zu erzielen. Dazu musste die Hälfte aller Mannschaften in die Oberligen absteigen.
Es galt folgende regionale Zuordnung:

  • Nord: Oberligen Nord, Nordost, Nordrhein und Westfalen und
  • Süd: Oberligen Bayern, Baden-Württemberg, Südwest und Hessen

Ausnahmen: die Sportfreunde Siegen aus Westfalen, der FC Carl Zeiss Jena und der FC Rot-Weiß Erfurt aus Thüringen wurden bei der Gründung der Regionalliga Süd zugeordnet. Beim erneuten Abstieg Erfurts in die Regionalliga (2004/05) wurde der Verein dann der Nord-Liga zugeordnet, ebenso wie Jena nach dem Wiederaufstieg aus der Oberliga.

Regionalligen von 2008 bis 2012:

Zwischen 2. Bundesliga und Regionalliga wurde zur Saison 2008/09 die 3. Liga eingefügt, die sich je zur Hälfte aus Klubs der bestehenden Regionalligen Nord und Süd zusammensetzt.

Darunter wurde eine Regionalliga mit drei Staffeln eingerichtet:

  • Nord,
  • West und
  • Süd.

Regionalligen seit 2012:

Zur Saison 2012/13 ging die Verantwortung für die Regionalligen vom DFB auf vier Regionalverbände (Nord, Nordost, West und Südwest) und den Landesverband Bayern über. In jedem Verantwortungsbereich wurde eine eigenständige Regionalliga eingerichtet:

  • Nord: Mannschaften aus den vier norddeutschen Landesverbänden,
  • Nordost: Mannschaften aus den sechs nordostdeutschen Landesverbänden,
  • West: Mannschaften aus den drei westdeutschen Landesverbänden,
  • Südwest: Mannschaften aus den drei südwestdeutschen Landesbänden, aus den drei baden-württembergischen Landesverbänden sowie aus dem Landesverband Hessen,
  • Bayern: Mannschaften aus dem Landesverband Bayern (ausgenommen FV Illertissen und SV Viktoria Aschaffenburg, die seit Jahren in anderen Landesverbänden antreten).

 

Weitergehende Informationen zu diesen Regionalligen finden Sie auf den jeweiligen Regionalseiten im Statistikportal bzw. werden dort sukzessive angelegt.