Herzlich Willkommen auf den Seiten der Regionalgruppe West im DSFS. Nachfolgend gebe ich eine kurze Übersicht über das aktuelle Geschehen in der Westgruppe. Wer an der Entstehungsgeschichte interessiert ist, den verweise ich auf den nachfolgenden Bericht von Helmut Schramm.
Die derzeit ca. 20 aktiven Mitglieder der Region treffen sich 4x im Jahr an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen. Neben den Besprechungen in Tagungsräumen von Lokalen gabe es auch schon einige Highlighttreffen wie zum Beispiel in der Stadien in Gelsenkirchen und Bochum, eine Stadienrundfahrt im Ruhrgebiet oder eine Führung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund etc. Neben der Besprechung von aktuellen Angelegenheiten wird die Zeit auch immer zum gemütlichen Beisammensein und Fachsimpeln genutzt.
Der Hauptteil der statistischen Arbeit findet zu Hause statt. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk an der Erstellung des jährlichen Almanachs “Fußball im Westen”, der immer im Herbst eines Jahres erscheinen soll. Hier stellen wir den Herren- und Frauenfussball von den obersten Ligen im überregionalen Bereich bis hinunter zu den untersten Klassen in Nordrhein-Westfalen dar. Bei den Junioren und Juniorinnen werden die überregionalen Ligen aufgeführt. Ebenso verhält es sich mit den Pokalwettbewerben in allen Bereichen.
Neben dem jährlichen Jahrbuch sind wir auch intensiv mit der Aufarbeitung des historischen Fußballs beschäftigt. Hier wurden bereits 5 Bände veröffentlicht, die die Zeiten von 1945 bis 1970 abdecken. Die weiteren Jahre werden in unregelmäßigen Abständen bis zum Beginn der jährlichen Chroniken erscheinen.
Ein historisches Werk Fußball in Westdeutschland 1902 – 1933 wurde durch die Gruppe Fußball vor 1945 bereits erstellt. Um die Lücke 1933 bis 1945 zu schließen haben wir kürzlich ein neues Projekt ins Leben gerufen, dass von Marlon Simatos mit Unterstützung von Markus Englich geleitet wird.
Darüber hinaus führen wir derzeit ein Projekt zur Erfassung der historischen Daten in der Datenbank durch. Hierdurch wächst der Datenbestand sehr schnell und wird immer vollständiger. Ein Zugriff auf vollständige Ligen- oder Vereinschroniken kommt somit für alle Vereinsmitglieder immer näher.
Wir freuen uns über jeden Interessierten, egal ob bei den persönlichen Treffen vor Ort oder auch über Kontaktaufnahmen per Mail oder Telefon und auch egal ob man sich aktiv beteiligen oder einfach nur teilnehmen möchte.
Zur Kontaktaufnahme kann sich jeder gerne bei mir melden.
Christian Thentie
Die Entstehungsgeschichte der Region West
Ab Herbst 1988 versuchte Thomas Grüninger flächendeckend regionale Arbeitsgruppen (AGs) einzurichten. Auf seinen Aufruf meldeten sich zunächst Michael Schreiber aus Köln für den Westen, also für Nordrhein-Westfalen und Friedhelm Vilbusch aus Hövelhof für Westfalen.
Friedhelm Vilbusch lud zu einem ersten Treffen von DSFS-Mitgliedern aus Nordrhein-Westfalen am 11. Februar 1989 zu Felix Oekentorp nach Bochum ein. Sieben Mitglieder folgten diesem Ruf: Uwe Klehn, Achim Kosse, Felix Oekentorp, St. Müller und Friedhelm Vilbusch aus Westfalen, sowie Horst Eich und Reinhard Schlenke vom Niederrhein. Diese Geburtsstunde der drei westdeutschen AGs war Anlaß für einen grundlegenden Aufruf: Von Stunde an sollten alle Mitglieder — auch die passiven — den Sportteil ihrer Lokalzeitung sammeln und den AGs zur Auswertung zur Verfügung stellen.
Zwar hatten sich Michael Schreiber und Stefan Lachmeyer als Mitarbeiter für die AG Mittelrhein gemeldet, aber diese AG bestand bereits seit Juni 1987 praktisch nur aus dem AG-Leiter Helmut Schramm und Karl Ernst Fründt. Beide zusammen konnten den Bereich des Fußball-Verbandes Mittelrhein flächendeckend bis zur Bezirksliga mit Ergebnissen abdecken.
In der Folgezeit tauschten die beiden regelmäßig Infos aus und trafen sich einige Male pro Jahr im DSFS-Archiv in Leichlingen.
Reinhard Schlenke und Horst Eich riefen am 11. Februar 1989 die AG Niederrhein ins Leben.
Reinhard Schlenke schrieb im Frühjahr 1989 fünfzehn Mitglieder aus dem Bereich Niederrhein an, wovon sieben antworteten. Ein Jahr später schrieb er nochmal zwölf Mitglieder an, darunter auch solche, die Mitarbeit zugesagt hatten. Ziel dieses Schreibens war es, ein AG-Treffen auf die Beine zu stellen, da viele dies wünschten.
Die Resonanz war erschütternd: Für den vorgeschlagenen 29. September 1990 gab es eine Zusage und eine Absage, ansonsten herrschte “Schweigen im Walde”. Folglich fiel das Treffen aus.
Nachdem trotz einiger Zusagen der Rücklauf der geförderten Kastentabellen sehr schleppend verlief und zum Teil trotz wiederholter Nachfrage keine Antwort erfolgte, legte Reinhard Schlenke das Amt Mitte März 1991 aus Frust nieder. “Vier Ligen seien zu viel Arbeit”, waren die Ausflüchte, die er sich hatte anhören müssen.
Neben Horst Eich waren nur noch Michael Henrich, Dieter Holz und Michael Pottmann zuverlässige Mitarbeiter in der AG. Im November 1991 erklärte sich Michael Henrich bereit, die Leitung der AG zu übernehmen.
Im April 1992 bestand die AG aus acht Mitarbeitern. Michael Henrich schlug ihnen für den 23. Mai 1992 ein AG-Treffen in Wuppertal vor und lud sie schriftlich ein. Da die meisten, die erst ein Treffen wollten, wieder nicht reagiert hatten, mußte auch dieses Treffen abgesagt werden.
Im August 1992 schrieb er dann alle 33 im Bereich Niederrhein wohnenden Mitglieder an. 23 von ihnen antworteten nicht. Im April 1994 legte auch Michael Henrich das Amt nieder. Neben beruflichen Gründen war auch die Enttäschung über die mangelnde Resonanz der Hauptgrund für diesen Schritt.
Da sich im Bereich Niederrhein niemand bereit erklärte, das Amt eines AG-Leiters zu übernehmen, wurden die beiden AGs Niederrhein und Mittelrhein auf Vorschlag von Helmut Schramm zu einer AG Nordrhein zusammengelegt.
Ab 1995 wurden dann offiziell Nordrhein-Treffen mit rund sechs bis zehn Teilnehmern in Leichlingen abgehalten. Die Mitarbeit der Mitglieder wurde immer besser. Als ersten Erfolg konnte die AG Kastentabellen bis zur Bezirksliga aus dem gesamten Gebiet Nordrhein erstellen.
Die Geschichte der AG Westfalen wird demnächst ergänzt.
Da immer mehr Mitglieder aus Westfalen die Nordrhein-Treffen besuchten, wurden die Nordrhein-Treffen ab 1997 offiziell zu West-Treffen mit rund 15 Teilnehmern.
Heutzutage arbeiten mehr als 40 Mitglieder aktiv in der Region West mit. Dementsprechend erfreuen sich die West-Treffen immer größerer Beliebtheit. Den Rekordbesuch verzeichneten sie am 02. März 2002 mit 25 Teilnehmern.
Wegen der stark gestiegenen Zahl von Aktiven in den letzten Jahren, machte die alte Struktur Anfang 2002 keinen Sinn mehr. Die AGs wurden abgeschafft zugunsten einer Regionalgruppe West mit zehn thematischen Schwerpunkten und Andreas Kottmann als Leiter.
Pioniere wie Hans Dörschug, Karl Ernst Fründt, Andreas Kottmann, Michael Kresse, Reinhard Schlenke, Helmut Schramm, Carsten Töller, Mario Tomao und Friedhelm Vilbusch haben die Basis geschaffen, damit die Mitglieder in der Region West heute kontinuierliche Arbeiten erstellen können. Alle anderen Mitglieder sorgen mit ihrer hervorragenden Zuarbeit für den Erfolg.
Unter dem Titel Fußball im Westen erscheint jährlich im Herbst ein Buch mit Ergebnissen und Tabellen der aktuell abgelaufenen Saison bis in die Kreisligen. Daneben gibt es einmal pro Jahr ein Buch mit historischem Inhalt, das epochenweise alte Tabellen und Ergebnisse aus dem Bereich des Westdeutschen Fußball-Verbandes beinhaltet.